1. Einleitung Die Szintigraphie des Ellenbogens ist ein nuklearmedizinisches Untersuchungsverfahren und kommt vereinzelt - bei speziellen Fragestellungen zur Anwendung. Sie wird durch einen Nuklearmediziner / Röntgenarzt durchgeführt.
2. Einsatzgebiete Fragestellungen, welche die Durchführung einer Szinitgraphie veranlassen können, ergeben sich beispielsweise bei Tumoren am Ellenbogen, Infektionen, einer Sudeckschen Erkrankung / CRPS oder bei Lockerungen von Ellenbogenprothesen.
3. Typen Grundsätzlich gibt es verschiedenste Formen der Szintigraphie - je nach medizinischem Fachgebiet und Fragestellung. Am Ellenbogen kommt eine Form der Szintigraphie zum Tragen, die man Knochenszintigramm nennt, d.h. es werden spezielle, schwach radioaktive, Substanzen angewendet, die zur Analyse der Durchblutungssituation / Stoffwechselsituation im Knochen geeignet sind. Oft werden zu unterschiedlichen Zeitpunkten Aufnahmen, z.B. während der Verteilung im Knochen oder den Weichteilen aufgenommen, d.h. im Abstand mehrerer Stunden. Eine Sonderform stellt die Leukozytenszintigraphie dar ( s.u. ). Sie findet z. B. bei Fragestellungen nach einer Knocheninfektion oder Infektion eines künstlichen Ellenbogengelenkes ihren Einsatz.
4. Durchführung Dem Patienten spritzt man eine schwach radioaktive Substanz und diese verteilt sich im Körper. An Orten mit vermehrter Durchblutung sammelt sich umso mehr von den Nukliden an, welches auf eine erhöhte Durchblutung / Stoffwechelaktivität hindeutet - also beispielsweise eine Entzündung, Tumor oder Prothesenlockerung. Die Szintigraphieaufnahmen werden im Abstand einiger Stunden, über einen Tag verteilt, mehrfach mittels einer speziellen Kamera aufgenommen und man beobachtet anhand buntgefärbter Bilder die Verteilungsmuster der gespritzten Nuklide.
Eine Sonderform der Szintigraphie ist die Leukozytenszintigraphie. Sie findet beispielsweise bei einem Verdacht einer Infektion von Ellenbogenprothesen oder Gelenkinfektion des Ellenbogengelenkes Anwendung.