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Ein Service der Ellenbogensprechstunde der Orthopädie des Klinikums Dortmund
Die Schleimbeutelentzündung am Ellenbogen ( Bursitis olecrani ):
Was ist eine Schleimbeutelentzündung am Ellenbogen ?
An der Rückseite des Ellenbogens - streckseitig - liegt bei jedem Menschen ein Schleimbeutel, die sog. Bursa olecrani. Sie dient als Puffer bzw. Verschiebeschicht. Aus unterschiedlichen Gründen kann sie sich entzünden und Schmerzen bereiten.
Wie entsteht eine Schleimbeutelentzündung am Ellenbogen ?
Mechanische Überbeanspruchung der Streckseite des Ellenbogens bei der Arbeit oder Freizeitsport kann zu einer solchen ( nicht-bakteriellen ) Entzündung des Schleimbeutels führen. Ständiger Druck auf den Ellenbogen ist ebenso eine häufige Ursache für eine nichtbakterielle Schleimbeutelentzündung. Ebenso kann der Schleimbeutel durch kleinere Verletzungen der Haut oder über die Blutbahn von Bakterien am Ellenbogen befallen werden und sich derart bakteriell entzünden / vereitern ( sog. eitirgie Bursitis olecrani ). Rheuma kann auch zu einer Schleimbeutelentzündung am Ellenbogen führen.
Was merkt man bei einer Schleimbeutelentzündung des Ellenbogens ?
Meistens lässt sich an der Rückseite des Ellenbogens eine Schwellung ertasten. Oft ist diese Schwellung auch druckschmerzhaft. Bei einer bakteriellen Entzündung ist die Region an der Rückseite des Ellenbogens durchaus sehr stark geschwollen und schmerzempfindlich sowie gerötet und überwärmt. Beim Beugen des Ellenbogengelenkes kann es zu einem Spannungsgefühl kommen und Beweglichkeit ist vermindert.
Wie stellt man eine Schleimbeutelentzündung am Ellenbogen fest ?
Oft ist das eine reine Blickdiagnose. Eine Ultraschalluntersuchung des Ellenbogens bestätigt die Flüssigkeitsansammlung und eine Punktion des entzündeten Schleimbeutels am Ellenbogen kann klären, ob sich Eiter in dem Schleimbeutel befindet oder klare Flüssigkeit.
Wie ist der natürliche Verlauf einer unbehandelten Schleimbeutelentzündung ?
Diese kann nach Tagen oder Wochen spontan abklingen. Gefährlich sind die eitrigen Schleimbeutelentzündungen, weil sie vom Ellenbogen streuen können und Narben sowie Schmerzen als auch eine dauerhafte Bewegungseinschränkung des Ellenbogens hinterlassen.
Wie behandelt man eine Schleimbeutelentzündung am Ellenbogen ohne Operation ?
Mit Schmerzmitteln, Entzündungshemmern, kalten Umschlägen, ggf. für einige Tage mit einer Ruhigstellung in einer Gipsschiene, einer Punktion zur Diagnose ( Ausschluss Eiter ! ) und Entlastung.
Wann wir eine Schleimbeutelentzündung am Ellenbogen operiert ?
Wenn es sich um eine eitrige Schleimbeutelentzündung handelt, muss zügig operiert werden oder, wenn eine Schleimbeutelentzündung am Ellenbogen chronisch geworden ist und die nichtoperativen Therapien versagt haben.
Wie behandelt man eine Schleimbeutelentzündung am Ellenbogen mit einer Operation ?
Über einen kleinen Hautschnitt oder arthroskopisch wird der Schleimbeutel an der Streckseite des Ellenbogens ausgesucht und entfernt. Evtl. vorhandener Eiter wird über eine Drainage abgeleitet und ggf. wird ein Antibiotikaträger in die Wunde eingelegt.
Wie wird eine operierte Schleimbeutelentzündung am Ellenbogen nachbehandelt ?
Der operierte Ellenbogen wird mit einem Wundverband versorgt. Er sollte einige Tage geschont werden. Manchmal - je nach Ausprägung der Schleimbeutelentzündung vor Ort - wird der Ellenbogen für einige Tage in einem Gips ruhiggestellt. Schmerzmittel und Entzündungshemmer werden eingesetzt. Der Arm darf ansonsten aktiv und beschwerdeangepasst bewegt werden.
Welche Risiken hat die Operation eines entzündeten Schleimbeutels am Ellenbogen ?
Es sind die allgemeinen Operationsrisiken wie bei jeder Operation vorhanden ( Thrombose. Embolie, Blutung, Infektion, Wundheilungsstörung ) vorhanden.
Gleiche / ähnliche Begriffe für einen entzündeten Schleimbeutel am Ellenbogen:
Bursitis olecrani